Scheinheilige Samariter

Buchcover Scheinheilige Samariter

263 Seiten, kt.
EUR 8,90, sFr. 17,00
ISBN 978-3-89425-214-4
Originalausgabe
3. Auflage
Erscheinungsdatum: September 1998

Über das Buch

Dieses Buch hat mit der Thematik des Erstlings nur eine einzige Sache gemeinsam: ich nutzte den Heimvorteil.

Scheinheilige Samariter spielt, wie unschwer bei der Lektüre festgestellt werden kann, zu großen Teilen in einem Bochumer Krankenhaus. Die darin enthaltenen Parallelen zu meinem damaligen Arbeitgeber sind überdeutlich und beabsichtigt.

Eigentlich war es ein toller Abend. Nach einer feuchtfröhlichen Betriebsfeier erwacht der Sozialarbeiter Ulli Zander am nächsten Morgen durch die grausame akkustische Folter seines Telefons. Eine Krankenschwester des Hauses, die einen Stock über ihm wohnt, ist nicht zum Dienst erschienen. Erst als die junge Frau auch Tage später nicht aufgetaucht ist, macht sich Zander wirklich Sorgen. Und dann wird am Ufer des Kemnader Stausees eine Frauenleiche angetrieben. Plötzlich steht der Sozialarbeiter im Focus eines Mordfalls; denn er hat neben einem fehlenden Alibi auch ein hervorragendes Motiv für den Mord an seiner Kollegin.

Dieses Buch hat nur eine einzige Begebenheit, die auf Tatsachen beruht: die Betriebsfeier gab es wirklich, der Rest entsprang ausschließlich meiner Fantasie.
Natürlich hört man, wenn man es geschafft hat, einen Verlag zu finden, der den Erstling veröffentlich, nicht nach dem ersten Buch auf. Und bereits damals verfestigte sich in mir die Erkenntnis, dass ich mit dem ersten Krimi viele Dinge gelernt hatte, insbesondere, was man eben nicht machen sollte. Auch das ein Grund, warum sich das zweite Buch so gravierend vom ersten unterschied. Denn es wäre nur folgerichtig gewesen, auch den zweiten Roman im Fußball-Milieu spielen zu lassen.
Statt dessen suchte ich mir ein völlig anderes Thema, konzipierte sehr sorgfältig eine Ermittlertruppe, für die ich mir fortan Geschichten und Gemeinheiten ausdenken wollte und startete mit die Serie mit meiner Kriminalkommissarin Katharina Thalbach – nein, nicht verwandt und verschwägert mit der begnadeten, gleichnamigen Schauspielerin. Eigentlich sollte es ursprünglich eine Berthold-Hofmann-Reihe werden, doch schon nach fünfzig, sechzig Seiten im Ursprungsmanuskript kippte es in die weibliche Perspektive. Bereut habe ich es bis heute nicht ...


Pressestimmen

Ein hinreißend spannender Krankenhauskrimi ... ein tolles Buch mit Herz und Schmerz, immer hart an der Kitsch-Grenze, aber gerade Grenzgänge sind es ja, die oft künstlerische Qualität ausmachen.
(WDR 5, Studio Essen)

Die Charaktere der Romanfiguren sind wirklich aus dem Leben gegriffen. Ebenso realitätsgetreu ist auch die Ruhrgebietskulisse, die Pointner beschreibt - und natürlich die Pottsprache. Für fuffzig Eier kann man bei einem Leasing-Girl ins Bett hüpfen, anschließend eine Fluppe anzünden und zur Stärkung ´ne Portion Pommes reinbaggern. Das ist unterhaltsam, witzig und spannend geschrieben, kurz - ein Krimi der Spitzenklasse.
(Radio NRW)

_______________________________________

zurück vor